Chancen durch das Biosphärenreservat Drömling
Das künftige Biosphärenreservat Drömling wird eine Fläche von ca. 38.500 ha umfassen. Davon befinden sich 34.000 ha in Sachsen-Anhalt (88 %) und 4.500 ha in Niedersachen (12 %) in den Landkreisen Gifhorn, Helmstedt und der Stadt Wolfsburg.
Am 12.06.2019 wurde zwischen den Ländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt eine Verwaltungsvereinbarung zur Erarbeitung eines gemeinsamen Antrages zur UNESCO Anerkennung getroffen.
Im November 2019 beschließt das Volkswagenwerk und die Autostadt seine Unterstützung, am Projekt Biosphärenreservat Drömling mitzuarbeiten.
Im September 2021 soll die Antragstellung von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt bei der UNESCO erfolgen.
Die Ziele des Projektes sind u.a.
- Landschaftspflege
- Artenschutz
- Biotopschutz
- Entwicklung von sanftem Tourismus
- Stärkung der regionalen Wirtschaft
Mit den Landkreisen Gifhorn und Helmstedt, der Stadt Wolfsburg und dem VW-Werk sowie der Autostadt in Wolfsburg haben sich schon potente Partner die Entwicklung der Drömlingsregion auf die Fahnen geschrieben.
Jetzt sind die anderen Anrainergemeinden wie Brome, Parsau, Rühen und Tülau aufgerufen, die Entwicklungschancen zu nutzen. Der Land-kreis Gifhorn sieht in einer Beteiligung der Kommunen eine einmalige Chance für die Entwicklung der Gemeinden durch wirtschaftliche Impulse und Verbesserung der Infrastruktur durch Förderprogramme.
Partnergemeinden und Partnerbetriebe der Wirtschaft können gleichermaßen profitieren durch:
- Regionale Vermarktung
Entwicklung regionaler Ansätze bei den landwirtschaftlichen Produkten und der Gastronomie. Nutzung des großen Potenzials, zukünftig gebietsbezogene, regionale Produktion und Vermarktung herauszustellen und darauf basierend neue gebietsbezogene Produkte zu entwickeln.
- Schaffung einer „Regionalmarke Drömling“
z.B. für die Produkte wie Rindfleisch, Gänse, Äpfel, Honig,
„Drömlings Strohschwein“, etc.
- Weiterentwicklung und Koordinierung der touristischen Infrastruktur
Gemeinden entwickeln Infrastrukturen für einen sanften Tourismus wie Rastplätze, Ladestationen, Stellplätze für Wohnmobile, Rad- und Wanderwege mit Beschilderung, Herausstellen der Sehenswürdigkeiten.
Einbindung der Gastronomie und Entwicklung des Tourismusgewerbes.
- Umweltbildung, bürgerliches Engagement und kulturelle Förderung des Landlebens
- Partnerschaften mit Schulen und Vereinen,
- Förderung und Vernetzung von Umweltprojekten,
- Umweltbildungsprojekte als Modellprojekte für eine nachhaltige Regionalentwicklung von Gemeinden, Betrieben und anderen Initiativen,
- Organisation von kulturellen Veranstaltungen, Vorträgen, Konzerten und hierdurch Stärkung der regionalen Identität.
- Beitrag zum Klimaschutz aus der Samtgemeinde Brome
Durch einen gesunden Mix der regenerativen Energieerzeugungen durch Biogas, Photovoltaik und Windenergie als Modellregion könnte sich die Samtgemeinde klimaneutral und weitestgehend autark entwickeln.
Initiativen
Landkreis und Kommunen sind gefordert, durch geeignete, konkrete Maßnahmen unter Nutzung von Fördermöglichkeiten eine positive Entwicklung zu initiieren.
Bildung einer länderübergreifenden LEADER-Region Drömling.
Beispiele:
Der Landkreis
- Ausbau des Radwegenetzes mit Rastplätzen und Ladestationen
- Wanderkarte
- Informationstafeln
Brome und Gemeinden
- Attraktive Gestaltung des Zentrums
- Wohnmobilstellplätze
- Rundweg Ohresee
- Burg und Burgmuseum
- Grenzmuseum Zicherie / Böckwitz
- Grenzlehrpfad
- Erschließung „Grünes Band“ (ehemalige Zonengrenze)
- Fahrradrastplätze mit Ladestationen
- Infopunkt am Mittellandkanal
- Herausstellen der Sehenswürdigkeiten
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